Die FDP hat im Bayerischen Landtag einen Antrag eingereicht, dass digitale Kleinstsupermärkte in Zukunft auch an Sonn- und Feiertagen öffnen dürfen. Profiteur dieses Antrags wäre auch die Lokbest GmbH, die mit ihrer Software die Betreiber solcher Selbstbedienungsläden unterstützt.
Aus diesem Anlass traf sich Myriam Kim Haber, geschäftsführende Gesellschafterin der Lokbest GmbH, vor Kurzem mit Alois Jäger, FDP-Bezirksrat Schwaben, um über die Zukunft von digitalen Selbstbedienungsläden in Bayern zu sprechen.
Das Wertinger Start Up Lokbest ermöglicht den Kunden das Einkaufen in regionalen Selbstbedienungsläden direkt über die App. Das bedeutet, dass sich Kunden durch die App Zutritt zum Laden verschaffen, ihre Produkte via QR-Code in den virtuellen Einkaufswagen legen und auch die Zahlung durch die App abwickeln. Das hat für Verbraucher den Vorteil, dass sie rund um die Uhr die Möglichkeit haben, regionale Produkte einzukaufen. Der Direktvermarkter wird durch die digitale Lösung entlastet.
Die aktuelle Gesetzeslage erlaubt es digitalen Läden, die die Technologie von Lokbest nutzen, allerdings nur eine Öffnung von Montag bis Samstag. An Sonn- und Feiertagen müssen die Selbstbedienungsläden in Bayern geschlossen bleiben.
Die FDP möchte das jetzt mit ihrem Antrag ändern. Die Partei begründet das auf ihrer Homepage wie folgt: „Digitale Kleinstsupermärkte ermöglichen ohne den Einsatz von Personal dank künstlicher Intelligenz außerhalb der vom Ladenschlussgesetz vorgegebenen Zeiten einen 24-Stunden-Einkauf an 365 Tagen im Jahr. Seit Juli 2021 dürfen in Bayern solche digitalen Kleinstsupermärkte ohne Verkaufspersonal und mit einer reinen Verkaufsfläche von bis zu 100 Quadratmetern an jedem Werktag, also von Montag bis Samstag, rund um die Uhr öffnen – allerdings mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Dies sei nicht sinnvoll, da die Öffnung ohne den Einsatz von Personal erfolgt. Die Kunden scannen und bezahlen ihre Ware eigenständig. Zudem besteht insbesondere dann ein Bedarf nach dem Angebot, wenn normale Einkaufsgelegenheiten geschlossen haben, also gerade sonn- und feiertags.“
„Wir finden den Vorschlag der FDP richtig und wegweisend. Wir hoffen, dass durch den Einsatz von Alois Jäger und der FDP der Antrag eine Mehrheit im Bayerischen Landtag findet, damit unsere Betreiber in Zukunft ihre Läden auch sonn- und feiertags öffnen dürfen. So bauen wir die Versorgung in ländlichen Regionen aus und ermöglichen den Kunden Zugang zu hervorragenden, regionalen Produkten rund um die Uhr – das ganze Jahr über“, sagt Myriam Kim Haber.
Foto: Daniel Faist